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Elzach Edition

Der ‘Rägemolli’, Josef Webers Ansicht nach weder der Ur-Schuttig noch eine Neuerfindung, sondern der ‘ärmere Bruder’ des Schuttig. Mit Hut und Larve ausgestattet, trägt er einen Leinenanzug mit schwarzen Punkten und Symbolen wie Eule, Fledermaus, Sonne und Mond. Blaue und rote Streifen an Ärmel- und Beinsaum symbolisieren vermutlich Feuer und Wasser. Nach Reformen im 19. Jahrhundert ausgestorben, erlebte der Rägemolli 1969 seine Wiederbelebung und gewinnt seither an Popularität. In der Regel führt er Besen oder die ‘Geißle’ (Fuhrmannspeitsche) als Attribute. Der Name leitet sich vom Dialektausdruck für ‘Feuersalamander’ ab, aufgrund seines gepunkteten Gewandes.”

Der ‘Rägemolli’, Josef Webers Ansicht nach weder der Ur-Schuttig noch eine Neuerfindung, sondern der ‘ärmere Bruder’ des Schuttig. Mit Hut und Larve ausgestattet, trägt er einen Leinenanzug mit schwarzen Punkten und Symbolen wie Eule, Fledermaus, Sonne und Mond. Blaue und rote Streifen an Ärmel- und Beinsaum symbolisieren vermutlich Feuer und Wasser. Nach Reformen im 19. Jahrhundert ausgestorben, erlebte der Rägemolli 1969 seine Wiederbelebung und gewinnt seither an Popularität. In der Regel führt er Besen oder die ‘Geißle’ (Fuhrmannspeitsche) als Attribute. Der Name leitet sich vom Dialektausdruck für ‘Feuersalamander’ ab, aufgrund seines gepunkteten Gewandes.”

Schuttig, Bart "Entdecke die faszinierenden 'Bart'- oder 'Wildmännerlarven', die kurz vor dem Ersten Weltkrieg erstmals auftauchten und damit der jüngste der sieben Grundtypen sind. Ihr Markenzeichen ist ein großer, prächtiger Bart. Diese Larven erfreuen sich großer Beliebtheit und sind in verschiedensten Formen und Farbvarianten erhältlich. Tauche ein in die Vielfalt und den Charme der jüngsten Ergänzung zu den traditionellen Narrenlarven."

"Entdecke die faszinierenden 'Fratzen' – tiefgehöhlt und leicht zu tragen, mit weit vorspringendem Mund und Kinn, oft gefletschten Zähnen. Früher hatten sie kürzere Nase und Kinn, einige grimmig, andere freundlich. Erwin Krumm revolutionierte 1919 die Tradition, indem er erstmals Augäpfel stehen ließ und dann die Gucklöcher schnitt. Die Bemalung erfolgte mit Wasserbeize, im Gegensatz zu damals üblichen Ölfarben. Diese Innovation prägte auch andere Larventypen."

"Die 'Langnase' zählt zu den frühesten Elzacher Larventypen, früher aus einem Stück Holz mit einem astförmigen Fortsatz für die Nase gefertigt. In grauweiß oder gelblich grundierter Primitivität wirkt sie besonders gespenstisch. Vermutlich inspiriert vom 'Pestarzt' der venezianischen Commedia dell'arte, trug dieser eine schnabelartige Maske, gefüllt mit Kräutern gegen Ansteckung. Die Langnase erinnert an das Gesicht eines Toten, möglicherweise beeinflusst von Elzacher Totentänzen im 17. Jahrhundert. Eine der ältesten erhaltenen Larven aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Museum in Elzach ausgestellt, eine weitere im Besitz des Augustinermuseums Freiburg."

"Die 'Gfrisse' sind eine uralt Tradition in der Elzacher Fasnet. Erwin Krumm vermutete im 'Bärengfriss' sogar die Urlarve der Elzacher Fasnet. Ob dies zutrifft, lässt sich nicht beweisen, da fast keine alten Larven mehr erhalten sind. Das Bärengfriss, aus einem einzigen Holzstück geschnitzt, präsentiert sich in dunkelbraunen Farben, mit auffälligen, rotumrandeten Augen und weiß gebleckten Zähnen. Dieses einfache, aber wirkungsvolle Schnitzwerk kann durchaus furchteinflößend sein. Das älteste bekannte Bärengfriss ist Teil der Dauerausstellung im Museum in Elzach und erscheint auch auf dem ältesten Schuttigbild von 1905. Neben dem Bärengfriss begegnet man in der Elzacher Fasnet auch dem Fuchsgfriss und Gfrissern mit menschlichen Zügen."

Schuttig, Teufels Larve
"Entdecke die Vielfalt der 'Teufelslarven' im Narrentreiben, die nach der Einführung des schwarzen Teufelsschuttigs ihren Einzug fanden. Einige Larven orientieren sich an der schwarzen Larve, sind jedoch in bräunlichen Tönen gehalten, während zahlreiche Varianten existieren. Mit höhnischem Grinsen und mächtigen Hauern präsentieren die Teufelslarven eine beeindruckende Vielfalt. Bereits im 19. Jahrhundert sollen einige Exemplare Fell überklebt und echte Bockshörner getragen haben, doch leider ist davon heute nichts mehr erhalten."

"Die 'Gfrisse' sind eine uralt Tradition in der Elzacher Fasnet. Erwin Krumm vermutete im 'Bärengfriss' sogar die Urlarve der Elzacher Fasnet. Ob dies zutrifft, lässt sich nicht beweisen, da fast keine alten Larven mehr erhalten sind. Das Bärengfriss, aus einem einzigen Holzstück geschnitzt, präsentiert sich in dunkelbraunen Farben, mit auffälligen, rotumrandeten Augen und weiß gebleckten Zähnen. Dieses einfache, aber wirkungsvolle Schnitzwerk kann durchaus furchteinflößend sein. Das älteste bekannte Bärengfriss ist Teil der Dauerausstellung im Museum in Elzach und erscheint auch auf dem ältesten Schuttigbild von 1905. Neben dem Bärengfriss begegnet man in der Elzacher Fasnet auch dem Fuchsgfriss und Gfrissern mit menschlichen Zügen."

"Die 'Langnase' zählt zu den frühesten Elzacher Larventypen, früher aus einem Stück Holz mit einem astförmigen Fortsatz für die Nase gefertigt. In grauweiß oder gelblich grundierter Primitivität wirkt sie besonders gespenstisch. Vermutlich inspiriert vom 'Pestarzt' der venezianischen Commedia dell'arte, trug dieser eine schnabelartige Maske, gefüllt mit Kräutern gegen Ansteckung. Die Langnase erinnert an das Gesicht eines Toten, möglicherweise beeinflusst von Elzacher Totentänzen im 17. Jahrhundert. Eine der ältesten erhaltenen Larven aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Museum in Elzach ausgestellt, eine weitere im Besitz des Augustinermuseums Freiburg."

"Entdecke die faszinierenden 'Fratzen' – tiefgehöhlt und leicht zu tragen, mit weit vorspringendem Mund und Kinn, oft gefletschten Zähnen. Früher hatten sie kürzere Nase und Kinn, einige grimmig, andere freundlich. Erwin Krumm revolutionierte 1919 die Tradition, indem er erstmals Augäpfel stehen ließ und dann die Gucklöcher schnitt. Die Bemalung erfolgte mit Wasserbeize, im Gegensatz zu damals üblichen Ölfarben. Diese Innovation prägte auch andere Larventypen."

Schuttig, Fratz Larve"Entdecke die faszinierenden 'Fratzen' – tiefgehöhlt und leicht zu tragen, mit weit vorspringendem Mund und Kinn, oft gefletschten Zähnen. Früher hatten sie kürzere Nase und Kinn, einige grimmig, andere freundlich. Erwin Krumm revolutionierte 1919 die Tradition, indem er erstmals Augäpfel stehen ließ und dann die Gucklöcher schnitt. Die Bemalung erfolgte mit Wasserbeize, im Gegensatz zu damals üblichen Ölfarben. Diese Innovation prägte auch andere Larventypen."

Schuttig, Teufels Larve
"Entdecke die Vielfalt der 'Teufelslarven' im Narrentreiben, die nach der Einführung des schwarzen Teufelsschuttigs ihren Einzug fanden. Einige Larven orientieren sich an der schwarzen Larve, sind jedoch in bräunlichen Tönen gehalten, während zahlreiche Varianten existieren. Mit höhnischem Grinsen und mächtigen Hauern präsentieren die Teufelslarven eine beeindruckende Vielfalt. Bereits im 19. Jahrhundert sollen einige Exemplare Fell überklebt und echte Bockshörner getragen haben, doch leider ist davon heute nichts mehr erhalten."

©2018 by Devid Reiher.

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